Januar 30, 2017

Influencer: So teuer ist eine „Kooperation“ auf Instagram und Youtube

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Der von mir geschätzte Djure Meinen hat unlängst die These aufgestellt, dass ein Blogpost, die Zusammenarbeit mit einem Blogger pauschalisiert, 500 Euro kostet. Selbstverständlich gibt es Abweichungen von der Norm, nach unten und nach oben, diese müssten entsprechend rechtfertigt werden. Weil Blogs aber nicht das einzige Digital-Medium 2017 sind, habe ich mir überlegt, ob es grundsätzlich möglich ist, eine Aussage darüber zu treffen, wie teuer es ist, mit Influencern zu arbeiten.

Die ganz seriöse Antwort auf diese Frage lautet: Nein. Es gibt zu viele Kriterien, die man heranziehen muss, um auf eine vernünftige Berechnung zu kommen, so dass die pauschale Antwort höchstens als Indikator verstanden werden darf. Im Laufe der letzten 24 Monate habe ich für diverse Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen Kooperationen mit den verschiedensten Kooperationen initiiert. Meine Erkenntnisse und vor allem die Preise im Median fasse ich nun zusammen.

Je besser der „Fit“, desto niedriger der Preis

Grundsätzlich lässt sich eine allgemeingültige Faustregel ableiten: Kommt eine Marke bzw. ein Unternehmen daher, das der ins Auge gefasste Influencer gut findet und mag, sinkt der Preis für ein Posting oder gar eine umfassende Kampagne. Die intrinsische Motivation des Influencers ist in diesem Fall höher. Umso wichtiger ist es, stets die „richtigen“ Influencer zu identifizieren.

Influencer: So sehen die Preise auf Instagram aus

Verfügt ein Influencer auf Instagram eine Reichweite von ca. 500.000 Followern, ist das häufigste Preisticket, das für einen „Sponsored Post“ aufgerufen wird, 2.500 Euro. Bricht man das auf einen so genannten Tausenderkontaktpreis (TKP), mit dem seit Jahr und Tag im Marketing gearbeitet wird, runter, kommt man auf 5 Euro. Und das – für die Unwissenden – ist sehr, sehr günstig. Gleichwohl: Wir sprechen „nur“ von Instagram.

Influencer: So sehen die Preise auf Youtube aus

Bei Youtube nämlich sieht das schon wieder ganz anders aus: Der Aufwand, ein Video zu produzieren, ist deutlich höher. Und in der Regel dauert es auch länger, sich als Konsument mit einem Video und somit mit einem Produkt zu beschäftigen. Eine Platzierung in einem Video, das um die 200.000 Aufrufe generiert, kostet ca. 8000 Euro. Somit beträgt der TKP ca. 40 Euro.

Wie gesagt: Das sind nur „Richtpreise“, weil ich in letzter Zeit mit der Frage „Wie teuer ist es eigentlich mit einem Influencer zu arbeiten“ geflutet werde. Seriös ist es, eine umfassende Strategie, die in die sonstigen Kommunikations- und Marketing-Maßnahmen integriert wird, zu erarbeiten und dann über einen langen Zeitraum mit Influencern zu arbeiten.

Je besser die Relations desto niedriger die Kosten und vor allem desto höher der Ertrag.